Landesregierung vermeidet Bekenntnis zur Zukunft der Forstämter

Die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) erbringen vielfältige und umfangreiche Beratungs- und Betreuungsleistungen für den Genossenschafts- sowie den Privatwald. Eine Neuorganisation sieht eine Zentralisierung der Aufgabenstruktur vor, wodurch einige Forstämter geschlossen werden würden. Betroffen wären laut Planungen im Landkreis Göttingen auch die Forstämter in Münden und Reinhausen. Die rot-grüne Landesregierung in Hannover übernimmt keine Garantie für deren Fortbestand.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Frölich hat daher in einer Anfrage die Landesregierung um Aufklärung gebeten. Das Ergebnis ist ernüchternd. „Auf meine Anfrage hin, hat die Landesregierung keinerlei Bekenntnis zur Zukunft der Forstämter Münden und Reinhausen abgegeben und macht auch kein Vorhaben deutlich, in diesen Prozess einzugreifen“, erklärt Frölich.

Neben ihrer Bedeutung für den Kampf gegen Schädlingsbefall, extreme Trockenheit und den Folgen des Klimawandels, werden die Forstämter im Landkreis vor allem von der Wissenschaft geschätzt. Die Georg-August-Universität Göttingen, die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst sowie die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt forschen und lehren in enger Zusammenarbeit mit den beiden genannten Forstämtern. Diese Zusammenarbeit genießt in Fachkreisen ein Renommee, welches über die Grenzen Deutschlands hinausweist

„Die Schließung der beiden Forstämter wäre eine Katastrophe für unsere Wissenschaft und Forschung im Landkreis Göttingen, die derzeit massiv von den Standorten profitieren. Der enge und unkomplizierte Austausch von Expertise würde durch eine Zentralisierung nicht ansatzweise im selben Maß gewährleistet werden können“, kritisiert Frölich.

Pressemitteilung Christian Fröhlich MdL